5 Gründe, warum du als Coach nicht alles selber machen solltest

In der Coaching-Welt ist es verlockend, alles selbst zu machen. Schließlich weißt du am besten, was zu dir, deinen Klient:innen und deinem Stil passt. Du entwickelst Methoden, gestaltest Arbeitsblätter, tüftelst an Tools – und verlierst dabei manchmal genau das aus dem Blick, was du anderen so oft empfiehlst: Fokussierung und Klarheit. In diesem Artikel erfährst du, warum es sich lohnt, Coaching-Tools und Materialien nicht immer selbst zu entwickeln – und wie du dabei sogar Zeit, Energie und Professionalität gewinnst.
1. Du sparst wertvolle Zeit – und kannst dich auf das Wesentliche konzentrieren
Zeit ist eines deiner wichtigsten Werkzeuge als Coach. Je mehr Stunden du in die Gestaltung von Flipcharts, PDF-Vorlagen oder Arbeitsblättern steckst, desto weniger bleibt für das, worin du wirklich wirkst: Coaching.
Professionell gestaltete Materialien zu kaufen – ob Coaching-Tools wie die Lebensuhr oder Reflexionshilfen wie der Coachingsitzung-Reflexionsbogen – spart nicht nur Zeit, sondern erlaubt dir auch, deine Energie zielgerichtet einzusetzen. Warum also 3 Stunden mit dem Layout eines Worksheets verbringen, wenn du stattdessen 3 Klient:innen begleiten könntest?
Fokus statt Frust: Investiere deine Kreativität in die Sitzung – nicht ins Grafikdesign.
2. Du profitierst von erprobten Methoden – statt ständig das Rad neu zu erfinden
Natürlich ist es spannend, eigene Methoden zu entwickeln. Doch viele der Herausforderungen, mit denen deine Klient:innen kommen, sind universell: Lebensbalance, Wertearbeit, emotionale Klarheit, Selbstreflexion.
Hier macht es Sinn, auf fundierte und getestete Tools zurückzugreifen. Viele Methoden in der Coaching Werkstatt basieren auf bewährten psychologischen Modellen und systemischem Denken – wie die Lebensuhr, die über Lebensphasen zur Standortbestimmung einlädt, oder die Wetterkarte der Gefühle, mit der emotionale Zustände intuitiv visualisiert werden können.
Praxisbewährt statt theoretisch gebastelt: Gute Tools entstehen oft aus hunderten Sitzungen, nicht aus einer kreativen Mittagspause.
3. Du wirkst professioneller – und stärkst dein Coaching-Angebot
Stell dir vor: Deine Klientin geht mit einem liebevoll gestalteten PDF aus dem Coaching – klar strukturiert, visuell ansprechend und mit wertvollen Impulsen. Das ist mehr als „nur“ Material. Das ist Markenbildung.
Professionelle Materialien machen dein Coaching greifbar. Sie wirken nach, unterstützen die Integration und bleiben in Erinnerung. Und ganz ehrlich: Ein in Word zusammengeklicktes Worksheet auf dünnem Druckerpapier wirkt anders als ein durchdachtes Coaching-Tool im hochwertigen Design.
Qualität wirkt nach: Deine Tools sind Teil deiner Visitenkarte – gestalte sie entsprechend.
4. Du entwickelst deinen Stil weiter – durch inspirierende Impulse von außen
Wenn du dich für gute Coaching-Materialien entscheidest, heißt das nicht, dass du auf Individualität verzichtest. Im Gegenteil: Du bekommst durch die Arbeit mit Tools anderer Coaches neue Impulse für deine eigene Praxis.
Viele Coaches berichten, dass sie durch den Einsatz von fertigen Materialien eigene Ideen weiterentwickelt, neue Formate entdeckt oder Klient:innen auf ganz andere Weise erreicht haben. Vielleicht nutzt du die Wetterkarte der Gefühle zuerst als Einstieg – und entwickelst später eine eigene Variante für Gruppenprozesse.
Inspiration statt Isolation: Gute Tools öffnen Türen – auch in deinem Methodenkoffer.
5. Du bleibst beweglich – und musst nicht jedes Tool zur Perfektion treiben
Perfektionismus ist eine häufige Falle im Coaching-Business. Gerade wenn du alles selbst machen willst, verlierst du dich schnell in Details. Ein Arbeitsblatt ist nie „fertig“, ein Tool nie „gut genug“.
Indem du ausgewähltes Coaching Material zukaufst, entlastest du dich selbst – und kommst schneller ins Handeln. Statt 20 Entwürfe für ein Reflexionsblatt durchzuspielen, greifst du zum Coachingsitzung-Reflexionsbogen – und kommst direkt ins Gespräch mit deinem Klienten.
Mut zur Umsetzung: Du musst nicht alles selbst entwerfen, um wirksam zu sein.
Typische Einwände – und warum sie dich nicht weiterbringen
Viele Coaches haben Bedenken beim Kauf von Methoden:
„Aber dann arbeite ich ja nicht individuell…“
Doch – du nutzt Tools als Rahmen, den du mit deiner Haltung, deinen Fragen und deinem Coaching-Stil füllst.
„Ich will meine Handschrift zeigen…“
Dann tu das! Ergänze bestehende Materialien mit deinem Logo, deiner Sprache oder individuellen Einstiegsfragen.
„Ich weiß nie, ob das wirklich zu mir passt…“
Deshalb sind viele Tools modular einsetzbar – wie z. B. die Lebensuhr, die sich sowohl im Einzelcoaching als auch in Gruppen nutzen lässt. Und wenn du dir unsicher bist, beginne mit einer kleinen Auswahl.
Wie du passende Coaching-Tools findest
Hier ein paar Fragen zur Auswahl:
- Was braucht mein:e Klient:in gerade – Orientierung, Reflexion oder emotionale Öffnung?
- Passt das Tool zu meinem Coaching-Stil?
- Ist es offen genug, um individuelle Antworten zu ermöglichen?
- Wie kann ich es so einführen, dass es zum gemeinsamen Arbeiten einlädt?
3 Methoden, die du nicht selbst basteln musst
🔹 Die Lebensuhr
Ein Tool zur Standortbestimmung entlang der Lebensphasen. Ideal für Übergänge, Sinnfragen oder Neuorientierung. Klar strukturiert, visuell stark und tiefgründig.
🔹 Die Wetterkarte der Gefühle
Eine kreative Möglichkeit, über das aktuelle innere Erleben ins Gespräch zu kommen. Besonders hilfreich bei Klient:innen mit eingeschränktem Zugang zu Gefühlen.
👉 Zur Methode: Wetterkarte der Gefühle
🔹 Der Coachingsitzung-Reflexionsbogen
Ein strukturiertes Arbeitsblatt zur Nachbereitung von Coachingsitzungen. Für Coaches oder Klient:innen – auch ideal als Begleitmaterial zwischen Terminen.
👉 Zur Methode: Coachingsitzung-Reflexion
Fazit: Du musst nicht alles selbst machen, um authentisch zu sein
Gerade als Coach darfst du dir erlauben, Dinge abzugeben, Ressourcen zu nutzen und dich auf das zu konzentrieren, was dich ausmacht: deine Haltung, deine Präsenz und deine Wirksamkeit im Gespräch.
Coaching-Tools kaufen bedeutet nicht, auf Tiefe oder Individualität zu verzichten. Es bedeutet: klug haushalten mit deiner Energie – und deinen Klient:innen hochwertige Impulse mitgeben, die wirklich etwas bewirken.
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